Millionenprojekt auf der Zielgeraden

In Kürze sollen Autofahrer die neue B12-Auffahrt bei Altdorf nutzen können und damit schneller ans Ziel kommen. Bund und Landkreis haben nicht nur den Verkehrsfluss im Blick, sondern auch die angrenzende Geltnach.

Marktoberdorf/Altdorf - Vor genau zehn Jahren hat der Landkreis Ostallgäu den Bau der Ortsumfahrungen von Marktoberdorf und Bertoldshofen auf den Weg gebracht. Nun steht mit dem Anschluss der Umgehungen an die B12 der Abschluss des Mega-Projektes bevor. In wenigen Wochen soll dort, wo momentan noch Bagger arbeiten, der Verkehr rollen. Und das auf dem schnellstmöglichen Weg. Mit der neuen Anschlussstelle, die die B16 und B12 verbindet, versprechen sich Bund und Landkreis eine Entlastung des Durchgangsverkehrs. Das i-Tüpfelchen: Bei den Bauarbeiten wurden nicht nur die Straßen in den Blick genommen, sondern auch die angrenzende Geltnach. Sie wurde renaturiert und naturschutzfachlich aufgewertet. Was das genau bedeutet, erklärt Baudirektor Michael Neupert vom Staatlichen Bauamt Kempten bei einem Ortstermin am Flussufer. Bei Straßenbauprojekten liegt es in der Natur der Sache, dass in die Landschaft eingegriffen wird. Notwendig ist daher immer ein sogenannter ökologischer Ausgleich. So auch beim Bau der neuen Ortsumfahrungen von Marktoberdorf und Bertoldshofen über die B16 und B472. Das Staatliche Bauamt Kempten hat hierfür eine Fläche eingeplant, die durch den Rückbau der Kreisstraße OAL 5 neben der neu gebauten B16 frei geworden ist. Michael Neupert, Bereichsleiter im Straßenbau, benennt die Eckdaten des Projektes mit 800 Metern Länge, 30 Metern Breite und insgesamt 2,4 Hektar Fläche. Ursprünglich sei gar nicht...