Stephan Stracke zu Besuch bei Agile Robots - Künstliche Intelligenz und Robotik revolutionieren die Arbeitswelt

Intelligente Roboter – Made im Allgäu

Stephan Stracke zu Besuch bei Agile Robots - Künstliche Intelligenz und Robotik revolutionieren die Arbeitswelt

Kaufbeuren/Berlin – Der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) sprach bei einem Besuch am Kaufbeurer Produktionsstandort der Agile Robots SE über zukunftsfähige Technologien, den Einsatz von Robotern in Kombination mit Künstlicher Intelligenz (KI), sowie deren Potential für den Arbeitsmarkt. Mit ihm diskutierten Dmitrij Forssilow, Sven Parusel und Stefan Schaumann.

„Gerade vor dem Hintergrund des Fach- und Arbeitskräftemangels gewinnt KI immer mehr an Bedeutung. KI ist prägender Treiber der digitalen Transformation und verändert die Arbeitswelt nachhaltig. Sie soll vieles leichter machen und Wohlstand generieren. Innerhalb der KI nimmt die Robotik eine wichtige Rolle ein. Ich bin beeindruckt, dass ich mit Agile Robots ein Hightech-Unternehmen in meinem Wahlkreis habe, das diese beiden Schlüsseltechnologien kombiniert“, so der Abgeordnete zu Beginn des Gesprächs.

Die Agile Robots SE hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Lücke zwischen künstlicher Intelligenz und Robotik zu schließen, indem sie Systeme entwickelt, die modernste Drehmomentsensoren und weltweit führende Bildverarbeitungstechnologie kombinieren. Im Jahr 2022 eröffnete Agile Robots den 2.700 Quadratmeter großen Produktionsstandort im Industriepark Momm in Kaufbeuren. Hier werden nicht nur der Cobot Yu 5 Industrial, sondern auch der Leichtbauroboter FR3 von Franka Robotics gefertigt, die seit November 2023 Teil von Agile Robots sind. Zum Einsatz kommen die intelligenten Roboter des Unternehmens unter anderem in der Unterhaltungselektronik, der Automobilindustrie und der Forschung. Auch kleine und mittelständische Betriebe setzen die Leichtbauroboter in ihren Fertigungsprozessen ein.

Wie das Unternehmen, das international agiert und weltweit mehr als 2.300 Mitarbeiter beschäftigt, die Zukunft der Arbeit sehe, insbesondere mit Blick auf den Einsatz intelligenter und interagierender Roboter, das interessiere ihn besonders, so der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Wie Forssilow und Parusel darstellten, revolutionieren Roboter und KI die Arbeitswelt, indem sie die Belegschaft entlasten und die Produktivität erheblich steigern. Durch die Unterstützung der Automatisierungslösungen wird auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter gesteigert. Die Roboter übernehmen unangenehme und monotone Aufgaben, sodass sich die Mitarbeiter auf abwechslungsreiche und wertigere Tätigkeiten konzentrieren können. Dadurch sind sie in der Regel motivierter und engagierter. Gleichzeitig trägt die Automatisierung dazu bei, die Produktion effizienter zu gestalten. Das führt zu einer verbesserten Qualität, da die Fehlerquote und somit der Ausschuss reduziert werden. Gleichzeitig verkürzt sich die Gesamtproduktionszeit, während die Ressourcennutzung optimiert wird.

Derzeit beschäftigt das Unternehmen 60 Mitarbeiter am Standort in Kaufbeuren – Tendenz steigend. „Jeder Kopf ist wichtig“, betonten Parusel und Forssilow mit Blick auf die Frage Strackes nach den Strategien, neue Mitarbeiter zu gewinnen. Zurzeit ist das Unternehmen auf der Suche nach motivierten Technikern, Monteuren, Ingenieuren und Facharbeitern. Bisher sehe man insgesamt keine Probleme, neue Mitarbeiter zu gewinnen. Gerade am Standort in Kaufbeuren überzeuge die Landschaft zusammen mit der hohen Lebensqualität. Künftig, so prophezeiten Parusel und Forssilow werde Robotik und KI bereits in der Grundschule eine Rolle spielen. Dass sich die kommenden Generationen dann auch hier Berufsbilder aussuchen, werde selbstverständlich, zeigten sie sich überzeugt.

„Die innovative Arbeit von Agile Robots SE zeigt, wie wichtig die Verknüpfung von Künstlicher Intelligenz und Robotik für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region ist. Diese Schlüsseltechnologien sind ein echter Zukunftsbooster für unseren Wirtschaftsstandort“, sagte Stracke. „Es ist gut, dass der Freistaat mit dem Institut für angewandte KI und Robotik in Marktoberdorf in Kooperation mit der Hochschule Kempten einen Anker für unternehmensnahe Forschung hat“, machte er deutlich.  

Bild: Stefan Schaumann, Stephan Stracke, Dmitrij Forssilow und Sven Parusel (von links nach rechts). Bildquelle: Abgeordnetenbüro/Andrea Friebel